360 Grad - Steuerberatungs- und Finanzenpodcast für Heilberufe

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Durchblick im Steuer- und Finanzendschungel

Steuerbonus nicht entgehen lassen

Steuerbonus nicht entgehen lassen

Sich helfen lassen und damit auch noch Steuern sparen, das kann jeder. Der Steuerbonus für haushaltsnahe Dienst- und Handwerkerleistungen macht es möglich. Um bis zu 5.710 Euro kann die Einkommensteuer gemindert werden.

Elektronische Betriebsprüfung wird verpflichtend

Die Digitalisierung nimmt stetig zu. So sind künftig nicht nur Meldungen zur Sozialversicherung elektronisch zu übermitteln. Ab dem 1. Januar 2023 wird für alle Arbeitgeber auch die elektronische Betriebsprüfung (euBP) der Sozialversicherungsträger verpflichtend.

Sozialversicherungsrechtliches Statusfeststellungsverfahren reformiert

Beschäftigte sind in der gesetzlichen Sozialversicherung versicherungspflichtig, Unternehmer bzw. Selbständige nicht: Diese Auffassung ist weit verbreitet, aber nicht ganz richtig. Es gibt auch Unternehmer und Selbständige, die sozialversicherungspflichtig sind. Vor allem bei Geschäftsführern einer GmbH, die auch als Gesellschafter beteiligt sind, bei Honorarkräften und bei Soloselbständigen bestehen immer wieder Irrtümer über die Frage, ob eine Selbständigkeit besteht.

Meist wird es teuer, wenn erst bei einer Betriebsprüfung Versicherungspflicht festgestellt wird und Nachzahlungen für mehrere Jahre festgesetzt werden. Mit der rechtzeitigen Feststellung des versicherungsrechtlichen Status kann dies vermieden werden.

Was bei der Beschäftigung von Schülern und Studierenden zu beachten ist

Viele Schüler und Studierende suchen in den Ferien bzw. während der Semesterpause einen Job. Doch wer Schüler oder Studierende in seinem Unternehmen beschäftigen möchte, sollte sich mit einigen rechtlichen Vorgaben sowie den steuerlichen und sozialrechtlichen Regelungen vertraut machen.

Steuerlicher Zinssatz sinkt auf 1,8 Prozent p.a.

Der Bundestag hat am 23.06.2022 das "Zweite Gesetz zur Änderung der Abgabenordnung und des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung" beschlossen. Eine Zustimmung des Bundesrates wird am 08.07.2022 erwartet, nachdem der Bundesrat in seiner Sitzung am 20.05.2022 beschlossen hat, gegen den Entwurf keine Einwendungen zu erheben.

Corona-Prämien bis 4.500 Euro nach § 3 Nr. 11b EStG steuerfrei

Nach § 3 Nr. 11b EStG sind zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn vom Arbeitgeber in der Zeit vom 18.11.2021 bis zum 31.12.2022 an seine Arbeitnehmer zur Anerkennung besonderer Leistungen während der Corona-Krise gewährte Leistungen bis zu einem Betrag von 4.500 Euro steuerfrei.

Auflösung einer Gemeinschaftspraxis auch steuerlich relevant

„Drum prüfe, wer sich ewig bindet…” – dieser Spruch trifft nicht nur auf Ehepaare zu, sondern auch auf (Zahn-)Ärzte und Therapeuten, die sich in der Rechtsform einer Personengesellschaft zur gemeinschaftlichen Berufsausübung zusammenschließen. Sofern dabei keine Zahlungen vereinbart werden, ist das zunächst steuerneutral.

Doch nicht jeder Zusammenschluss ist erfolgreich oder besteht ewig. Gesellschafter und deren Ansichten verändern sich, neue Kontakte werden geknüpft und eine Trennung lässt sich mitunter nicht vermeiden. Eine solche Trennung sollte aber sorgfältig vorbereitet und von einem Steuerberater und Rechtsanwalt begleitet werden. Ande-renfalls kann es zu steuerlichen Folgen kommen, die ver-meidbar wären, denn auch die Auflösung einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) kann steuerneutral erfolgen.

Kinder beteiligen und Steuern optimieren

Welcher erfolgreiche Zahnarzt ächzt nicht seit langem unter der hohen Steuerbelastung? Hinzu kommt nun noch, dass durch ausufernde Energiekosten und eine zunehmende Inflation erzielte Gewinne immer weniger wert werden. Auch wenn sich an der einen oder anderen Stelle Kosten einsparen lassen oder durch Mehrarbeit höhere Gewinne erzielt werden können, um die Defizite auszugleichen: Viele erwischt dann aber zumindest die sogenannte kalte Steuerprogression.

Energiepreispauschale

300 Euro Energiepreispauschale als Ausgleich für die gestiegenen Energiekosten – das klingt eigentlich nicht sehr kompliziert. Doch wer die einmalige Pauschale erhält und wie die Auszahlung erfolgt, wird akribisch im Einkommensteuergesetz geregelt. Elf neue Paragraphen hat der Gesetzgeber dafür eingefügt.

Transparenzregister

Bereits seit 5 Jahren sind Organe und Geschäftsführer von Gesellschaften verpflichtet, die wirtschaftlich Berechtigten der Gesellschaft in das seinerzeit neu geschaffene Transparenzregister eintragen zu lassen. Für viele Unternehmen war die Eintragung aber dennoch keine echte Pflicht, denn wenn sich die Angaben zu den wirtschaftlich Berechtigten aus anderen Registern, wie beispielsweise dem Handels- oder Partnerschaftsregister ergaben, reichte dies aus. Es handelte sich also zunächst lediglich um ein Auffangregister.

Doch durch das Transparenzregister- und Finanzinformationsgesetz vom 25. Juni 2021 wurde das Transparenzregister zum 1. August 2021 von einem Auffangregister zu einem Vollregister erweitert.